Die kopulativen Verben im Englischen (Linking verbs)

Um unterscheiden zu können, ob ein Adjektiv oder ein Adverb verwendet werden soll, ist es nützlich, die Systematik des kopulativen Verbs zu verstehen. Leider ist dieses Thema grammatikalisch ziemlich kompliziert, aber wir geben uns Mühe, es möglichst einfach zu erklären:

Schaut Euch diese beiden Sätze an. Wisst ihr, warum in dem einem „bad” und in dem anderen „badly” verwendet wird?

I sing badly
Ich singe schlecht

I am bad
Ich bin böse

Hier erklären wir euch die Ursache:

Grundsätzliches

Zuerst wiederholen wir, was die kopulativen Verben sind:

Im Deutschen gehören die Verben „sein”, „bleiben” und „werden” zu diesem Verbtypus, der erst in Verbindung mit einem Adjektiv oder Nomen das Prädikat eines Satzes bildet.

Die Regel lautet: Kopulative Verben haben anstelle eines direkten Objektes ein Attribut. In der Praxis bedeutet das, dass Sätze mit kopulativen Verben nach diesen ein Adjektiv statt einem Adverb verwenden.

Auch im Englischen haben bestimmte Verben ein Attribut statt eines direkten Objektes.

Liste kopulativer Verben

Das einzige rein kopulative Verb im Englischen ist:

  • to be (sein)

I am good in math’s
Ich bin gut in Mathe

Liste semikopulativer Verben

Zudem können andere Verben, abhängig vom Satzbau (wenn sie intransitiv sind), die Funktion eines kopulativen Verbs einnehmen. Viele dieser Verben stehen im Zusammenhang mit den Sinnen:

  • to look (sehen)

The Moon looked good tonight
Der Mond sah heute Nacht gut aus

  • to smell (riechen)

The room smells bad
Der Raum riecht schlecht

  • to sound (klingen)

The car sounds loud
Das Auto hört sich laut an

  • to taste (schmecken)

Your chicken curry tastes great
Ihr Hühnchen-Curry schmeckt lecker

  • to feel (fühlen)

The jeans feels good
Die Jeans fühlt sich gut an